"Weg vom Fenster …"
– Last Exhibition Village Voice
Kurz vor Schließung des legendären Galerie-Cafés Village Voice treffen sich viele ehemalige Künstler – unter ihnen
Frank Lindenberg (Malerei + Grafik)
Olaf Kiesewalter (Video/Fotografie)
Eric Meßloh (Malerei)
Mattheo M. Maaz (Malerei)
Jörg Rubbert (Fotografie)
und der französische Street-Artist Sylvain Perier (SP 38)
zu einer letzten Abschluss-Ausstellung.
Obwohl das finale Ausstellungsthema bewusst offen gelassen wurde, befassen sich viele Arbeiten mit den Veränderungsprozessen in Berlins Mitte, wo die Wandlungsprozesse stets beschleunigt abliefen.
Nach 24 Jahren als Literaturcafé, Kiezkneipe und Galerie muss das Village Voice der Gentrifizierung weichen und schließt zum 24.September 2016 seine Pforten.
Mit seiner exponierten Lage, an der Ecke Ackerstraße 1A und Torstraße, liegt das Village Voice in der Mitte von Mitte und ist damit bis spät in die Nacht frequentierter Ort für viele Kneipengänger, Szenetreff und Anlaufpunkt für Mitte-Touristen.
Inhaberin Regine Weiß ist in Berlin-Mitte aufgewachsen und kennt den Kiez um den Koppenplatz noch aus DDR-Zeiten. Wenn sich auch rundherum die Welt verändert hat, so ist das Village Voice für viele Stammgäste das geblieben, was es ist: Ein fester (Bestand-)Teil ihres Lebens – ein Wohnzimmer und zweites Zuhause.
Älteres Paar beim Betrachten einer Häuserzeile Berlin-Mitte 1991
Elderly Couple surveying a row of houses Central Berlin 1991
©Jörg Rubbert